Bluthochdruck – und dessen Folgen

November 2, 2021 | Gesundheit

Bluthochdruck – und dessen Folgen

Der Blutdruck entsteht beim Herzschlag und herrscht in den Blutgefäßen. Der Blutdruck verändert sich über den Tag hinweg, ist er jedoch für lange Zeit erhöht, kann es gefährlich werden. Nierenprobleme, Herz- und Gefäßerkrankungen und sogar ein Schlaganfall können die Folge von Bluthochdruck sein. In diesem Blogartikel erfahren Sie Wissenswertes über diese Erkrankung und wie Sie sich davor schützen können.

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Häufigkeit von Bluthochdruck

Zirka jede/r vierte Österreicher/in ist von erhöhtem Blutdruck betroffen. Mit steigendem Alter nimmt die Anzahl an Bluthochdruck Erkrankten zu. So ist bei den über 50-jährigen fast jede/r Zweite betroffen, bei den über 70-jährigen leiden bereits knapp 70 % aller Personen darunter. Männer sind dabei meist häufiger als Frauen betroffen.  

 

Der Herzkreislauf

Bei jedem Herzschlag pumpt das Herz Blut in unseren ganzen Körper, dabei entsteht ein gewisser Druck in den Blutgefäßen. Dieser Druck wird systolischer Blutdruck genannt. Nehmen Sie zwei Finger und legen Sie diese auf Ihre Hand- oder Halsschlagader - das spürbare Klopfen ist genau diese Phase des Herzkreislaufes. Zwischen den Schlägen dehnt sich das Herz aus um sich wieder mit Blut zu füllen, jetzt herrscht in den Gefäßen ein schwächerer Druck der sogenannte diastolische Blutdruck.

 

 

Richtig Blutdruck messen

Das man an der Hand oder dem Hals seinen Herzschlag spüren kann ist zwar schön und gut, aber wie genau kann man den Blutdruck nun messen? Dafür wird ein Blutdruckmessgerät benötigt. Es gibt manuelle und elektrische Blutdruckmessgeräte, doch alle funktionieren ähnlich. Genaue Beschreibungen entnehmen Sie am besten aus der Betriebsanleitung Ihres jeweiligen Gerätes. Wichtig ist noch zu erwähnen, dass der Blutdruck je nach Tageszeit unterschiedlich ist und vor allem bei körperlicher Anstrengung und Aufregung ansteigt. Das ist auch normal und gut so. Deswegen ist es empfehlenswert den Blutdruck jedes Mal zur selben Tageszeit und nicht kurz nach dem Sport zu messen. Auch genügt es nicht den Blutdruck einmal zu messen, um zu wissen was in den Blutgefäßen vor sich geht, es benötigt mehre Messungen, am besten sogar täglich.

In der folgenden Tabelle ist eine Einteilung der Blutdruckwerte angegeben.

Kategorie Systolischer Blutdruck Diastolischer Blutdruck
Optimal 120 80
Normal 120-129 80-84
Erhöht Normal 130-139 85-89
Leichter Bluthochdruck 140-159 90-99
Mittlerer Bluthochdruck 160-179 100-109

 

Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?

Der Bluthochdruck oder auch Hypertonie genannt bleibt in den meisten Fällen so lange unerkannt bis Folgeschäden eintreten. Das liegt daran, dass es oft keine eindeutigen Symptome für Bluthochdruck gibt und die möglichen Anzeichen zu vielen verschiedenen Krankheitsbildern passen. Einige mögliche Anzeichen sind:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen, vor allem kurz nach dem Aufstehen und im Hinterkopf
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Nervosität
  • Müdigkeit
  • Klopfen an Ohren und Schläfen
  • Nasenbluten
  • Kurzatmigkeit
  • Übelkeit

 

Folgen

Die größte Gefahr von Bluthochdruck ist es, dass er über lange Zeit wichtige Organe schädigt. So kann Bluthochdruck die Niere beeinträchtigen oder sogar zum Nierenversagen führen. Auch die Augen leiden unter Hypertonie, die Netzhaut kann beschädigt werden und somit die Sehleistung verschlechtern. Auch das Schlaganfallrisiko steigt bei Bluthochdruck. Am meisten sind jedoch das Herz und dessen Blutgefäße betroffen. Durch langfristigen Bluthochdruck können Herzkranzgefäße verkalken und es kann zu Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen kommen.

 

 

Wie kann ich mich vor Bluthochdruck schützen?

Um sich vor Hypertonie zu schützen ist vor allem ein gesunder Lebensstil entscheidend. Eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und Sport sind wahrscheinlich die beste Vorsorge gegen Bluthochdruck. Auch gilt es den Konsum von Alkohol und Zigaretten zu minimieren oder ganz darauf zu verzichten. Leider gibt es auch Risiken für Bluthochdruck die sich nicht so einfach beheben lassen. Familiäre Veranlagungen und Krankheiten wie Diabetes mellitus sollten früh mit einem Arzt besprochen werden.

Dieser Text  ersetzt keinesfalls die fachliche Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt und  darf nicht als Grundlage zur eigenständigen Diagnose und Beginn, Änderung oder Beendigung einer Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer den Arzt Ihres Vertrauens!

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