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Der Körper weiß: Im Sommer braucht er leichtere Kost als im Winter. Hitze und hohe Temperaturen belasten den Körper, der Kreislauf ist angeschlagen, man ist weniger leistungsfähig, fühlt sich schneller müde und schlapp und braucht öfter Ruhepausen. Wir zeigen, wie durch sommergerechte Ernährung der Organismus entlastet und das Wohlbefinden gesteigert werden können.
Jeder kennt das Gefühl, dass sich im Sommer der Appetit verändert und man bei großer Hitze nur kleine, leichte Portionen verträgt. Durch eine bewusste, dem Sommer angepasste Ernährung ist es ein Leichtes, der Belastung entgegenzuwirken und die Hitze leichter erträglich zu machen. Vier einfache Tipps für einen heißen Sommer!
Unser Körpergewicht setzt sich bis zu 60% aus Wasser zusammen. Der Verlust von nur 1-2 % an Wasser reicht bereits aus, um eine Austrocknung, die sogenannte Dehydrierung zu verursachen. Durch das vermehrte Schwitzen im Sommer ist es besonders wichtig, darauf zu achten dass dem Körper ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird. Bei körperlichen Aktivitäten gilt dies natürlich umso mehr, aber bloßes Schwitzen an einem heißen Tag, ohne dass man eine anstrengenden Aktivität ausführt, kann schon zu Dehydratation führen. Liegen Sie z. B. draußen am Pool und trinken nicht genug, führt schon die Erschöpfung aufgrund der Hitze zu vermehrtem Flüssigkeitsverlust.
Die Lösung dafür ist, viel zu trinken, auch dann, wenn Sie eigentlich keinen Durst verspüren. Ärzte empfehlen, vor allem bei Hitze regelmäßig „über den Durst“ zu trinken. Das empfohlene Getränk Nummer eins ist und bleibt Wasser. Wir haben in Österreich das große Glück, Leitungswasser in hervorragender Qualität zu haben. Daneben eignen sich ungesüßte Tees, am besten Früchte- oder Kräutertees, Mineralwasser, Schorlen und verdünnte Säfte. Minztee z. B. wirkt kühlend, Salbeitee zieht die Schweißporen zusammen und reduziert so die Schweißproduktion.
Auch wenn es im Sommer noch so verlockend ist: Von Bier, Wein & Co. sollten Sie lieber absehen – Alkohol wirkt harntreibend und beschleunigt den Flüssigkeitsverlust. Falls Sie darauf gar nicht verzichten wollen, bietet sich etwa ein Radler oder ein Spritzer als Alternative an. Kaffee ist laut Experten kein Problem, zumindest nicht mehr als sonst – solange Sie ein Glas Wasser dazu trinken, besteht keine Gefahr einer Dehydratation.
Achten Sie darauf, dass die Getränke, die Sie zu sich nehmen, weder zu kalt noch zu heiß sind. Es klingt paradox, aber zu kalte, etwa eisgekühlte Getränke, helfen nur kurzfristig gegen das Hitzegefühl und können zu Bauchschmerzen führen. Der Körper bekommt bei sehr kalten Getränken nämlich den Impuls, zusätzlich Wärme zu erzeugen, was den Kreislauf belasten und auf den Magen schlagen kann. Sehr heiße Getränke wiederum bringen den Körper erst recht ins Schwitzen.
Es dürfte nicht überraschen, dass fettiges, schweres Essen im Sommer eher nicht auf den Speiseplan gehört. Schnitzel, Haxen oder auch ein fettiger Braten sind schwere Kost, die es unserem Körper im Sommer besonders schwer macht, denn bei hohen Temperaturen staut sich die Hitze auch im Körper und belastet unseren Organismus. Generell sollte man sich beim Fleisch im Sommer zurückhalten, denn tierisches Eiweiß regt die Wärmeproduktion an. Kommt dann noch schwerverdauliche Nahrung hinzu, belastet dies den Körper zusätzlich.
Wer auf Fleisch verzichtet und auf ökologische Vollwertkost umsteigt, hält übrigens nicht nur sich selber kühl, sondern auch das Klima. Rund 20 Prozent der Treibhausgas-Emissionen entstehen über die Ernährung, fast die Hälfte davon über tierische Lebensmittel. Wenn man mehr Pflanzenkost isst, wirkt sich das positiv auf das Klima aus.
Um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen, müssen Sie nicht unbedingt Unmengen an Wasser trinken. Ein großes Stück Wassermelone z. B. enthält bis zu einem halben Liter Wasser. Wasserhaltiges Obst und Gemüse wie Wassermelonen und alle anderen Melonensorten, Salat, Gurken, Orangen, Äpfel, Kirschen, Paradeiser und auch Beerenfrüchte sorgen für einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt.
Greifen Sie am besten zu frischen, heimischen saisonalen Gemüse- und Obstsorten. Je frischer, bunter und abwechslungsreicher, desto höher ist der Vitamin- und Phytonährstoffgehalt. Gemüse und Obst liefern außerdem jede Menge Mineralstoffe, die durch verstärktes Schwitzen ausgeschieden werden.
Bestimmte Lebensmittel bereiten die Haut auch speziell auf die Sonne vor, nämlich Lebensmittel, die Carotinoide enthalten. Beta-Carotin ist in vielen gelben und orangenen Gemüse- und Obstsorten enthalten, allen voran in Karotten, Marillen und Kürbissen. Sie färben die Haut nachweislich von innen heraus und schaffen es, die Haut in einen attraktiveren, eher gelblich, heller gefärbten Braunton zu färben als Sonnenstrahlen oder Solarien.
Neben frischem Obst und Gemüse eignen sich z. B. auch Fruchtsalate mit Nüssen, selbstgemachtes Fruchteis oder Smoothies mit Banane, Buttermilch etc. Salatzubereitungen wie Couscoussalat oder mediterraner Nudelsalat sind im Sommer hervorragend als Hauptspeise geeignet. Ebenso gehören kalte Suppen zu den idealen Sommergerichten. Es muss nicht unbedingt der bekannte spanische „Gazpacho“ – eine leichte Suppe mit Gurken, Tomaten, Zwiebel, Paprika und Weißbrotwürfeln, die kalt gegessen wird – sein. Auch gekühlte Paradeisersuppe oder eine kalte Gurkenschaumsuppe sind im Sommer leicht bekömmlich und erfrischend.
Gerade im Sommer bietet es sich an, über den Tag verteilt lieber mehrere kleine Mahlzeiten (das dürfen bis zu fünf oder sechs kleine und leichte Gerichte sein) zu essen als zwei oder drei große Hauptmahlzeiten. Das erleichtert es dem Körper, die Lebensmittel gut zu verdauen. Leichte Gerichte entlasten nämlich den Körper von – im wahrsten Sinne des Wortes – schweißtreibender Verdauungsarbeit, die anstrengt und zusätzlich zur Hitze schlapp und müde macht. Manchmal reicht in der Mittagshitze auch nur ein leichter Salat, eine Suppe oder Obst. Kurzum, wenn es draußen heiß ist, ist leichte Kost in kleinen Portionen so ungefähr das Beste, was man für den Körper tun kann.