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Die Schwangerschaft ist für werdende Mütter eine aufregende Zeit - für viele beginnt ein neuer Lebensabschnitt. Zu den typischen Schwangerschaftsbeschwerden zählen schwere, müde und schmerzende Beine. Es gibt jedoch Möglichkeiten diese Beschwerden vorzubeugen und sie zu lindern.
Die Schwangerschaft ist für werdende Mütter eine aufregende Zeit - für viele beginnt ein neuer Lebensabschnitt. In neun Monaten wächst ein neues Leben heran und der Körper verändert sich zunehmend. Bis zur Geburt und in den Wochen danach leistet der Körper Höchstarbeit. Die Veränderungen sind oft mit Beschwerden und Begleiterscheinungen verbunden. Zu den typischen Problemen zählen schwere, müde und schmerzende Beine. Es gibt jedoch Möglichkeiten diese Beschwerden vorzubeugen und sie zu lindern.
Das Gefäßsystem besteht aus Arterien und Venen. Die Arterien sind für den Transport von sauerstoff- und nährstoffreichem Blut in den Körperzellen verantwortlich und werden dabei von der Pumpfunktion des Herzens unterstützt.
Die Venen hingegen befördern das sauerstoffarme Blut wieder zurück zum Herzen und zur Lunge. Dies geschieht größtenteils entgegen der Schwerkraft, weshalb die Wadenmuskulatur dabei unterstützt.
Damit das Blut nicht wieder nach unten fließt, verschließen mehrere Venenklappen einzelne Abschnitte der Vene. Mit jeder Muskelbewegung wird das Blut somit von einer Kammer der Vene in die nächste gepumpt.
Sind die Venenwände verkrümmt, erweitert oder nicht mehr in der ursprünglichen Form z.B. bei Krampfadern, können die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Das Blut staut sich in den Beinen, weil es nicht mehr zurückfließen kann. Dies fördert die Bildung von Thromben, welche im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen könnte.
Frauen in der Schwangerschaft sind besonders gefährdet von Venenerkrankungen. Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft steigt das Risiko zu erkranken.
Die Schwangerschaftshormone Östrogen und Progresteron machen das Bindegewebe weich - dies wirkt sich auch auf die Venen aus. In der Schwangerschaft wird ca. 20% mehr Blut als normalerweise im Körper transportiert. Die Blutgefäße sind erweitert und der Rücktransport des Blutes zum Herz ist erschwert. Wenn man sich weniger bewegt ist auch die Muskelpumpe, die das Blut in den Venen nach oben drückt, weniger aktiv. Ein Spannungs- und Schweregefühl in den Beinen sind die Folgen. Mit zunehmendem Gewicht des Kindes werden auch die Venen im Beckenbereich belastet, was ebenfalls Stauungen verursachen kann.
Kompressionsstrümpfen üben starken Druck auf die Venenwände aus und die Venenklappen schließen besser. Somit wird ein Blutstau verhindert und das Blut kann ungehindert zum Herzen zurückfließen. Kompressionsstrümpfen wirken am besten, wenn der Patient in Bewegung ist und die Wadenmuskulatur aktiviert wird. Kompressionsstrümpfe können während der ganzen Schwangerschaft getragen werden und Venenerkrankungen und den daraus entstehenden Beschwerden entgegenwirken.
Medizinische Kompressionsstrümpfe werden vom Arzt verschrieben und sind vorwiegend in Sanitätshäusern oder Online erhältlich.